Stellen Sie sich vor:
Ein junger Handwerker stürzt bei der Arbeit von der Leiter. Die Diagnose: schwere Verletzung an der Wirbelsäule, bleibende Einschränkungen. Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nur bedingt – und nur, wenn es sich um einen Arbeitsunfall handelt. Doch was ist mit der finanziellen Sicherheit? Wer kommt für den Verdienstausfall auf, für Umbauten im Haus, für Reha-Maßnahmen?
In genau solchen Momenten zeigt sich, wie wertvoll eine private Unfallversicherung mit Progression sein kann.
Was bedeutet „Progression“ in der Unfallversicherung?
Die Progression ist ein multiplikativer Hebel, der bei schweren Invaliditätsgraden die Versicherungsleistung überproportional ansteigen lässt.
Heißt konkret: Je schlimmer der bleibende körperliche Schaden, desto höher die Auszahlung – und zwar nicht linear, sondern überproportional steigend.
Beispiel gefällig?
🧮 Rechenbeispiel 1 – Leichterer Unfall (niedriger Invaliditätsgrad)
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Grundsumme: 100.000 €
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Progression: 500 %
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Invaliditätsgrad: 25 % (z. B. dauerhafte Einschränkung des Handgelenks)
➡️ Auszahlung: 25 % von 100.000 € = 25.000 €
🔍 Anmerkung: Bei leichteren Beeinträchtigungen greift die Progression noch nicht stark. Die Leistung entspricht in etwa dem Invaliditätsgrad.
🧮 Rechenbeispiel 2 – Schwerer Unfall (hoher Invaliditätsgrad)
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Grundsumme: 100.000 €
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Progression: 500 %
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Invaliditätsgrad: 90 % (z. B. Querschnittslähmung)
➡️ Auszahlung: ca. 300 % von 100.000 € = 300.000 €
🔍 Anmerkung: Bei hohen Invaliditätsgraden wirkt die Progression existenzsichernd – aus einer sechsstellig versicherten Summe wird ein mehrfacher Betrag.
Progression ist kein Marketing-Gag, sondern existenzsichernd
Viele Versicherungsnehmer achten bei Unfallversicherungen nur auf die Grundsumme. Doch genau hier liegt ein Denkfehler:
Ohne Progression = niedrige Leistungen bei hohen Schäden
Mit Progression = starke Leistungen dann, wenn es drauf ankommt
Insbesondere für:
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Selbstständige, die bei Arbeitsunfähigkeit keinen Arbeitgeber im Rücken haben
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Familien, bei denen ein Verdiener ausfällt
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Sportlich Aktive, mit erhöhtem Verletzungsrisiko
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Kinder, um Langzeitfolgen abzusichern
Wie hoch sollte die Progression sein?
Je höher, desto besser – 350 % bis 500 % sind heute gängige Tarife. Entscheidend ist jedoch, dass die Kombination aus Grundsumme und Progression individuell auf Sie abgestimmt ist.
🧠 Tipp aus der Beratungspraxis:
Eine hohe Progression macht nur dann Sinn, wenn auch die Grundsumme passt. Wer 50.000 € Grundsumme mit 500 % Progression kombiniert, steht bei 100 % Invalidität mit 250.000 € da. Klingt viel – kann aber bei Pflegebedarf oder Hausumbau schnell aufgebraucht sein.
Fazit: Progression sichert Lebensqualität – im schlimmsten Fall
Niemand rechnet mit einem schweren Unfall. Doch genau das ist der Punkt:
Unfälle sind plötzlich, unerwartet – und sie können alles verändern.
Mit der richtigen Unfallversicherung und sinnvoll gewählter Progression schaffen Sie finanzielle Sicherheit in einer Phase, in der es darauf ankommt. Nicht für den kleinen Fahrradsturz – sondern für die echten Katastrophen im Leben.
📞 Lassen Sie sich beraten – persönlich, unabhängig und mit Weitblick.
Bei der Freie Finanzberater Starnberg GmbH prüfen wir gemeinsam mit Ihnen, welcher Schutz zu Ihrem Leben passt – und stellen sicher, dass Sie im Ernstfall nicht allein dastehen.